Die Michaels Offenbarung
  Tagebuch der Zeit
 

"Tagebuch der Zeit", ein neues Buch von G.Andi.
Das Buch ist hier (online) oder im Buchhandel erhältlich.


Vom Autor

 

 

Mein „Tagebuch der Zeit“ – eine seltsame und originelle Mischung. Zwei Zeiten, zwei Welten.

1984 – Auszug aus der Vielfalt, der ich als 25jähriger Single schrieb. Ein grauer Alltag mit wenig Hoffnung. Glaube und Verzweiflung, aber auch Liebe und Leid.

2009 - geschrieben in nur 14 Tagen im Frühling dieses Jahr. Ich bin jetzt 50, habe Frau und Kinder. Es ist eine kompakte Antwort auf unsere moderne, schnelle Welt. Mit technischem Fortschritt und menschlicher Krise.

Zweimal 25 Gedichte zum anfassen, vergleichen und verstehen.

„Tagebuch der Zeit“, es ist soweit.

Öffne dich!

Ein kurzer Auszug von meinem neuen Buch:

1984:

 

Das Selbstbildnis

 

Jeder von uns steht mitten im Kreis,

jeder streckt seine Hände aus,

gerade aus und schaut.

Erreicht Sachen und Zeit,

erreicht Gedanken und Taten,

sucht aus, guckt an, stellt zurück.

Schwarz und Weiß,

Blau und Rot,

Grün und Gelb,

Grau und Grau.

Jeder von uns mischt seine Farben,

gießt sie auf sein Leben aus,

bildet Zeit und Raum,

schöpft selbst sein Bild.

Niemand ist nur schwarz,

niemand ist nur weiß,

sein Bild hängt in der Welt,

er kann es im Spiegel sehen.

Jeder ist so, wie er sich im Herzen malte.

 

 

Die hellblaue Wolke

 

Der hellste Sternenschein,

kann die Seele nicht aufleuchten,

kann das Herz nicht befreien,

kann kein farbenlosen Traum beenden.

 

Der dunkelster Finsternis Schwärze,

kann nicht jemand umbringen,

der war, aber nicht mehr,

der kommt schon nicht zurück.

 

Er schmeckt die Bitterkeit nicht,

dass wie schwer das Leben ist,

und lässt sich teuer bezahlen,

für nur ein paar Momente.

 

Jede Sekunde zählt so sehr,

kostenlos gibt es nichts,

die Sonne wird mit Nacht bezahlt,

die Wärme mit Kälte vermischt.

 

Wie das Herz vom Blut heiß ist,

wie die riesige rote Sonne,

nichts kriegt man heute umsonst,
oh nein!

2009:


 

 

Die dritte Macht des Universums

 

Wir sind so stark, können viele Dinge,

bestimmt schon morgen wird es wahr,

sicher sind wir die Herren der Ringe,

die Sieger der Zeiten, so wunderbar.

 

Immer weiter laufen, ganz ohne Mühe,

niemand kann uns aufhalten heute,

sind hungrig, essen schnell mal Brühe,

so unbesiegbar sind wir – Leute.

 

Was zählt ist einfach schön zu sein,

immer gut aussehen und reden viel,

für das wird doch kein Opfer klein,

modern sein ist doch unser Ziel.

 

Wir laufen so schnell, springen so weit,

jeden Tag sind wir wach und munter,

Glück, Liebe, Geld auch Hass und Neid,

uns überrascht schon heut kein Wunder.

 

Auf einmal: Stopp!, sagt leise Stimme,

wir nehmen es noch gar nicht wahr,

wollten, dass es bleibt für immer,

der Sack geht zu und alles ist klar.

 

Die Engelsstimme

 

Wie Engelsstimme höre ich Musik,

da ist die Welt, sie singt ein Lied,

ein Superhit, modern und bunt,

Milliarden Farben hat mein Bildschirm.

Ich schalte ein und schaue zu,

eigentlich müsste super sein,

so dachte ich mir ganz zuversichtlich,

was sehe ich? Ihr wisst es doch!

Von Freude und Lachen keine Spur,

von Liebe und Frieden nichts zu sehen,

Millionen Infos, große Schlagzeilen,

es ist der Gipfel, was sich tut.

Ich schaue zu und verstehe nicht,

nur Affären, Blut und Katastrophen,

ist es ein Albtraum oder wahr?

Ich schalte aus, Kopf tut mir weh,

verstehe meine schöne Welt nicht mehr,

genieße die Stille die mir singt,

ein Engelslied von anderer Welt.

 
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